Bei unserer Ausstellungssafari durch die verschiedensten Museen sind uns an allen Orten wunderbare Menschen begegnet, haben wir freundlichen Zuspruch, hilfreiche Kritik und auch tatkräftige Unterstützung erhalten. Manch Einer wollte erst überzeugt werden. Andere waren es sofort und standen damit vor der Aufgabe, ihre Vorgesetzten für die »Mechanische Tierwelt« zu begeistern. In Zeiten angespannter Haushaltslagen ist das nicht immer einfach und nur selten allein eine Frage des persönlichen Geschmacks. Um so mehr freuen wir uns, dass wir weiterhin auf einem guten Weg sind und dass die Ausstellung immer wieder aufs Neue ihr Publikum findet. Stellvertretend für alle, die uns bislang auf unserer Reise begleitet haben, möchten wir an dieser Stelle Einem danken. Karl-Heinz Krisch könnte längst den lieben Gott einen guten Mann sein lassen und müsste sich um sein täglich Brot nicht mehr sorgen, doch als Kurator des Naturhistorischen Museums im Benediktinerstift Admont steht er auch mit jenseits der 70 seinen Mann.
Die eigentliche Welt des Karl-Heinz Krisch liegt jedoch im Verborgenen. Jahrzehntelang war der Ingenieur im Auftrag eines österreichischen Bergbauunternehmens auf allen Kontinenten unterwegs, um unterirdische Lagerstätten aufzuspüren und zu erschließen. Mit seinem sicherem Gespür stieß er auch auf unsere Ausstellung und holte sie nach Admont ins Museum. An diesem Ort, an dem sich Tradition und Moderne treffen, an dem Spiritualität, Geschichte, Wissenschaft und moderne Kunst gleichermaßen einen Platz finden, fühlen wir uns mit der »Mechanischen Tierwelt« bestens aufgehoben. Wenn dann Karl-Heinz Krisch durch seine Sammlungen führt, ist das eine Bildungsreise. Zu allem hat er etwas Spannendes zu erzählen. Und wenn sich doch etwas findet, worüber er nichts weiß, dann gibt er das unumwunden zu: »Dazu kann ich nichts sagen, das hat mich nie interessiert. Ich bin ja eigentlich ein Mann der Steine.« So wissen wir nun warum es im Museum einen ganzen Raum voller Obst aus Wachs gibt, wie eine Karlsbader Rose entsteht und auch, dass Magnesit selbst größter Hitze widersteht.